Die nächsten TV-Termine

SAT.1 - Frühstücksfernsehhund "Lotte"

SAT.1 - Frühstücksfernsehhund "Lotte"

Die nächste Woche ab dem 17.3. wird eine wunderbare SAT.1 - Woche für mich.

Montag-Donnerstag freue ich mich morgens ab 5.30 Uhr auf viele Zuschauer im SAT.1 Frühstücksfernsehen.

Zu Gast unter anderem am Dienstag: Hollywoodstar Andie MacDowell.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Mittwoch 19.3. abend um 20.15 Uhr steht das Biggest Loser Finale an. Gemeinsam mit Christine Theiss moderiere ich die Sendung aus Köln.

Die beiden Finalmoderatoren von The Biggest Loser: Matthias Killing und Christine TheissFoto: SAT.1 / Guido Engels

Die beiden Finalmoderatoren von The Biggest Loser: Matthias Killing und Christine Theiss

Foto: SAT.1 / Guido Engels

Am Donnerstag abend moderiere ich dann wieder Fussball bei kabeleins. 20.45 Uhr, Red Bull Salzburg - FC Basel.

Wir sehen uns, ich freue mich darauf!!


Das muss mal gesagt werden....

Barbara Rittner - die Trainerin des Jahres?

Wir haben ein richtiges Team - eine Tennis-Mannschaft, auf die wir stolz sein können. Eine Einheit, die unser Land in der Slowakei beim vermeintlichen Favoriten überragend vertreten hat. Angelique Kerber, Andrea Petkovic, Julia Görges und Anna Lena Grönefeld sind als erste deutsche Damen-Mannschaft seit 19 Jahren in ein Fed-Cup-Halbfinale eingezogen. Bravo! Doch das größte Lob verdient die Team-Chefin.

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Die wahre Siegerin des vergangen Wochenendes in der Slowakei heißt aus meiner Sicht Barbara Rittner. Seit 2005 ist sie "Kapitänin" der deutschen Damen, sie hat einen Löwenanteil am Erfolg unserer Ladies. Warum? Barbara Rittner arbeitet nicht nur Tennis, sie lebt und liebt diesen Sport.

Als Spielerin erfolgreich, aber immer im Schatten von Steffi Graf, hat sie nach der aktiven Karriere ihren Platz gefunden. Als Coach, als Mentor, als Managerin, als Mutter der Kompanie. Unermüdlich arbeitet sie für das deutsche Tennis, reist um die Welt, begleitet die deutschen Spitzenspielerinnen auf unzähligen Turnieren und ist Ansprechpartnerin rund um die Uhr.

Sie hat dieses Team geformt, sie sorgt mit kurzer und manchmal auch längerer Leine dafür, dass für Deutschland ein echtes Team spielt. Motivation, Förderung und Forderung, ihre Arbeit im Hintergrund ist aus meiner Sicht phänomenal. Aber nicht nur das: Man findet und trifft sie bei U-18-Meisterschaften, auf deutschen Nachwuchsturnieren und bei den großen Wettkämpfen in Deutschland. Ihr Meilenkonto hätte ich gerne.

Kompetent auf allen Ebenen

Rittner ist gefühlt rund um die Uhr mit ihren Spielerinnen beschäftigt, kümmert sich aber genau so aufopferungsvoll um den Nachwuchs und kämpft "nebenbei" auch noch für Sponsoren. Die deutsche Tennis-Frauen-Nationalmannschaft würde nicht Porsche-Team heißen, hätte Rittner den Deal mit den Autobauern nicht eingefädelt.

Sie erledigt auch auf der geschäftlichen Ebene die Dinge eindrucksvoll und mit Erfolg, obwohl es eigentlich gar nicht Ihre Aufgabe ist. Auch unser Tennis-Experte Nicolas Kiefer hat oft zu mir gesagt: "Das, was Barbara da macht, wird zu wenig geschätzt, zu wenig anerkannt."

Auch für uns Presse- und TV-Vertreter hat sie immer ein offenes Ohr, immer eine Geschichte parat. Dass wir in der Woche vor dem Fed Cup in Bratislava mit allen Mädels außerhalb von Pressekonferenzen drehen konnten, dass wir "Hotelzimmer-Stories" filmen durften, dass wir immer mit großem Respekt, aber vor allem auch großer Freude samt Kamera empfangen wurden - das gibt es selten im Spitzensport.

Für mich haben die deutschen Tennis-Frauen da fast ein Alleinstellungsmerkmal. Auch dafür sorgt die Chefin. Denn sie hat verstanden, dass der Erfolg nur dann richtig entstehen kann, wenn das Volk Geschichten erzählt bekommt, das gehört eben dazu. Auch diese Arbeit ist vorbildlich!

Rittner - die Trainerin des Jahres!

Was kann ich kritisieren? Vielleicht, dass sie nicht offensiver darüber spricht, was sie alles macht und gemacht hat? Vielleicht, dass sie nicht den Mund aufmacht, wenn ihr Dinge nicht passen? Nein, Rittner ist keine Lautsprecherin, sie redet nicht, sie macht.

Wer verstehen will, wie Barbara Rittner tickt, der muss sich mit ihrer Mutter unterhalten. Ich hatte in Bratislava die Gelegenheit dazu. Bodenständig, mit beiden Beinen im Leben stehend, demütig auch bei Erfolg und immer hart arbeitend - so ist sie erzogen worden, das gibt sie heute ihren Spielerinnen weiter.

Ich wünsche dieser Mannschaft von Herzen den sportlichen Erfolg. Und spätestens, wenn die Mannschaft das Fed-Cup-Finale erreicht, also im April Australien schlägt, muss eines klar sein: Barbara Rittner, und auch nur sie, ist die Trainerin des Jahres. Es ist Zeit, die Arbeit und die Leistung der deutschen Tennis-Chefin entsprechend zu würdigen. Verdient hat sie es schon jetzt.

Halbfinale - starker Auftritt der Tennis-Damen

Was wirklich toll zu erleben war, war der Teamgeist, den die deutschen Tennis-Damen beim FedCup in Bratislava gegen die Slowakei gezeigt haben. Mit dem 3:1 Sieg gegen die Favoriten aus Osteuropa, haben sich Angelique Kerber, Andrea Petkovic, Julia Görges, Anna Lena Grönefeld und Teamchefin Barbara Rittner erstmal sein 1995 für das Halbfinale qualifiziert.

Mehr dazu gibts schon in naher Zukunft auf ran.de.

Ich freue mich auf noch ganz viel Tennis im Jahr 2014!!

PR-GAU beim Davis-Cup... Aber nicht alles zerreden jetzt!

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In meiner Kolumne auf ran.de habe ich mir zu den Vorkommnissen am vergangenen Sonntag bei Davis-Cup in Frankfurt Gedanken gemacht.

Es sollte ein neuer Start in eine bessere Zukunft sein. Am Samstagabend war nach dem 3:0-Sieg gegen Spanien klar: Deutschland hat wieder ein echtes Tennis-Team, eine Nationalmannschaft, eine schwarz-rot-goldene Truppe, auf die wir stolz sein können. In den Katakomben der Frankfurter Ballsporthalle herrschte Euphorie pur. Im Überschwang der Gefühle fiel sogar schon das Wort "Halbfinale". Es gab Sektduschen und gute Laune zwischen den vier Einzelunternehmern Haas, Kohlschreiber, Mayer und Brands, die endlich eine Einheit darstellten.

Von all dem war Sonntag am Nachmittag gegen 15 Uhr nichts mehr zu spüren. Verpufft, in Luft aufgelöst. Noch nie wurde eine deutsche Mannschaft nach einem 4:1-Sieg so ausgepfiffen. Ein Bundestrainer wurde noch nie von einem wütenden Pfeifkonzert in der Halle so "auf stumm" geschaltet wie Carsten Arriens. Zu Recht? Dieses Davis-Cup-Wochenende wird nun vorerst nur auf die Pfiffe, auf drei verletzte Spieler und auf einen PR-GAU reduziert werden. Aber: An zwei Tagen hat unser Team eine zugegebenermaßen spanische B-Mannschaft niedergekämpft, hat tolles, spektakuläres Tennis gezeigt.

Schwarz-rot-goldener Jubeltaumel

Wow, wir waren alle in einem schwarz-rot-goldenen Jubeltaumel am späten Samstagabend, sogar das Doppel gewonnen, irre... Was geht dieses Jahr im Davis Cup? Arriens hat wirklich eine Mannschaft geformt, alles schien wunderbar. Das Volk will Brot und Spiele, das war schon im alten Rom so, und es ist heute im Prinzip nicht anders. 65 Euro kostete alleine am Sonntag das Tagesticket, dafür wollen die Menschen unterhalten werden.

Und hier beginnt das Problem des letzten Davis-Cup-Tages in Frankfurt. Warum war es nicht möglich, dass Kohlschreiber oder Haas für zwei Sätze auf den Court gehen, ein bisschen Entertainment zeigen, ein bisschen Spaß haben - und fertig? Unglaubwürdig wird es, wenn jetzt unter der Woche wieder in Zagreb aufgeschlagen wird. Zwei Sätze ohne Druck in Frankfurt wären doch ein perfektes "Warmspielen" gewesen. Hier haben aus meiner Sicht die Spieler und die Verantwortlichen falsch reagiert, die Quittung gab es direkt vom Publikum. Das kann ich gut verstehen. Zumindest einer hätte die Zähne zusammen beißen müssen.

Umdenken im deutschen Tennis angebracht

Und ich bin mir sicher: Als Kohlschreiber, Haas und Mayer bei uns im ran-Studio waren, wussten sie: Oh, heute haben wir hier richtig Mist gebaut. Niemals bisher ist eine deutsche Mannschaft als gewinnender Verlierer vom Platz gegangen. Auch das war leider eine Premiere, ein Kreditverbrauch, der nicht so leicht wieder aufzufangen sein wird. Ich finde, es muss ein neues Denken her. Wenn Tennis wieder groß werden soll, darf so etwas nie mehr passieren.

Eines ist klar: Am Ende sind Tennis-Profis dann doch Einzelunternehmer. Gemanagt, beraten, eigene Interessen verfolgend. Ich hoffe, dass die Herren und die Berater dahinter heute etwas dazu gelernt haben. Der Tennissport braucht seine Fans, mehr denn je, die Liebe der Menschen zu diesem großen Sport darf nicht mit Füßen getreten werden. Reißt nicht mit den eigenen Händen wieder ein, was ihr euch mühsam aufgebaut habt.

Mannschaft hat großes Potenzial

Die Mannschaft hat das Zeug, Großes zu erreichen, aber nur wenn alle mitziehen - auch wenn es weh tut. Frankfurt hat gezeigt, dass es oberflächlich funktioniert, aber tief drinnen ist noch Potenzial - ich formuliere es mal positiv. Es ist so schade, keiner redet über einen tollen Sieg, über ein Viertelfinale gegen Frankreich im April, alle reden nur über die Pfiffe. Ich hätte gerne über einen großen Sieg geschrieben, es ist leider nur ein Sieg mit jenem bitteren Beigeschmack - und der wird noch lange bleiben. Leider...